CMY und CMYK

Wenn die Farbpunkte nur klein genug sind, vermischt unser Auge Kombinationen – z.B. in Form von Druckpunkten – zu einer Farbe. Da diese Primärfarben in der Natur nicht rein vorkommen, arbeitet der Druck mit vielen kleinen und großen Tricks, um die trichromatische Farbmischung – so gut es geht – zu unterstützen.
Die Umrechnung von RGB nach CMY passiert also durch
und von CMY nach RGB:
oder
Der Wertebereich von C, M und Y ist C, M, Y ∈ [0,1].
Das CMY-Modell bildet die Basis für das Farbmodell des Offsetdrucks – allerdings subtraktiv angewendet. Ein Punkt der Farbe Cyan reflektiert alle RGB-Farben außer Rot oder anders ausgedrückt: Cyan absorbiert Rot und reflektiert nur den Grün- und Blauanteil. Ein Punkt der Farbe Magenta reflektiert alle Farben außer Grün (Magenta absorbiert Grün). Wenn Cyan und Magenta gemischt werden, entsteht Blau – anders als das Weiß, das im additiven Farbsystem entstehen würde.
Ein weiteres Modell ist CMYK. Schwarz (K) wird im Druckprozess zugesetzt, um ein reineres Schwarz zu erhalten als durch die Mischung der drei Farben zu erzielen ist und das reinere Schwarz erzielt wiederum einen höheren Kontrast. So ganz nebenbei ist die schwarze Farbe i.d. R. billiger als farbige Tinten oder Pigmente.
Eine Konvertierung von CMY nach CMYK ist
Um von CMYK nach CMY zu konvertieren, wird die schwarze Komponente zum C, M und Y addiert.
Das ist nun aber immer noch reine Mathematik. Tatsächlich wird es noch komplizierter, weil Drucker Farben nicht mischen, sondern aus vier kleinen Pünktchen in Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz ein Schweinchenrosa mischen. Erst unser Auge, das die kleinen Druckpunkte nicht mehr voneinander unterschieden kann, mischt die vier Farben zum Rosa.
Und noch ein Schritt weiter: Ein rosa Pixel wird nicht aus vier, sondern aus 16 und mehr Druckerpunkten zusammengesetzt.
Und noch ein Schritt weiter: Die Punkte sind in den Rastern des Offsetdrucks nicht gleich groß, sondern Helligkeiten werden durch große und kleine Punkte simuliert.